IK-NACHRICHTEN
Pro Sancta Ecclesia
Initiative katholischer Laien und Priester
13. Jahrgang, Nr. 8 August 2012
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Hrsg.: P ro Sancta Ecclesia, Initiative kath. Laien
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Der Vatikan entzieht der Katholischen Päpstlichen
Universität von Peru (PUCP) die Titel „katholisch“
und „päpstlich“
In einer Erklärung des Pressesaals des Hl. Stuhls mit Da-
tum vom 21.07.2012 hieß es: „Der Hl. Stuhl, durch Dekret
S. Em. des Staatssekretärs, auf der Grundlage eines spezi-
fischen päpstlichen Mandats, hat gemäß der kanonischen
Gesetzgebung beschlossen, der Katholischen Päpstlichen
Universität von Peru das Recht zu entziehen, in ihrem Na-
men die Titel „päpstlich“ und „katholisch“ zu führen.“
(eigene Übersetzung nach press.catholica.va)
Ein bisher einmaliger Vorgang (siehe katholisches.info).
Und in verschiedener Hinsicht aufsehenerregend. Nicht
nur, weil es sich bei der genannten Universität um eine
bedeutende Bildungseinrichtung mit über 22.000 Studenten
handelt (siehe ebda.), sondern weil der Vatikan hier -gegen
erhebliche Widerstände aus der PUCP- Zähne gezeigt hat.
Hört her, „katholische“ Bildungseinrichtungen aller Welt,
hier ist ein Anfang gemacht. Papst Benedikt XVI. ist nicht
gewillt, einen das Zeugnis der Kirche verdunkelnden Eti-
kettenschwindel im großen Stil zu dulden. Bravo!
Wichtig bei dieser Angelegenheit ist, dass der Vatikan hier
nur deswegen so klar handeln konnte, weil der Ortsbischof,
Kardinal Cipriani von Lima, Primas von Peru, Mitglied des
Opus Dei, Großkanzler der besagten Universität, die katho-
lische Sache mit Festigkeit und Mut vertrat und vertritt.
Bravo!
„Gott sah alles an, was er gemacht hatte:
Es war sehr gut.“ (Gen 1, 31)
Haben wir einmal darüber nachgedacht, warum wir uns am
Meer, im Gebirge oder überhaupt in der freien Natur so gut
erholen? Nun, weil Gott das alles sehr gut erschaffen hat.
Begeben wir uns aus unserer Kunststoffwelt, aus unserem
Kabelsalat in Gottes wunderbare Schöpfung, so atmet un-
ser ganzes Sein auf, es geht uns spürbar besser, einfach
weil wir eintauchen in eine Vollkommenheit, die nur von
Gott stammen kann.
Ähnlich ist das im übernatürlichen Bereich unserer Erlö-
sung. Nähern wir uns dem Beichtstuhl und finden dort
einen in der Theologie der Kirche hervorragend ausgebil-
deten, klugen, besonnenen, bodenständigen, heiligmäßigen
Priester vor, dann werden wir, so wir mit der rechten Ge-
sinnung und Vorbereitung hinzugetreten sind, froh, erleich-
Strand in Andalusien (Spanien)
tert und im Guten gestärkt daraus hervorgehen. Gehen wir
in die hl. Messe und dürfen diese als würdig, gültig, schön,
irrtumsfrei und sakrilegienfrei zelebriert erleben, so werden
wir froh in unseren Alltag zurückkehren können.
Der Mensch findet nämlich Erholung, Ruhe, Frieden nur
im Guten, Wahren und Schönen, letztlich nur in Gott und
in dem von Gott Geschaffenen, Gestifteten, Offenbarten.
Und so ist der Stress, der so vielen zu schaffen und nicht
wenige krank macht, keine Folge von zu viel Arbeit (wahr-
scheinlich arbeiten wir heutzutage weniger als unsere Vor-
fahren), sondern von zu viel Schlechtem, Falschem und
Häßlichem, von zuviel Gottlosigkeit in unserem Alltag.
Nur, die Heilung vom Schlechten, Falschen, Häßlichen
kommt nicht von der Flucht in ein womöglich selbstge-
schaffenes Paradies auf Erden, kommt nicht von der
Selbstabschottung in einem Aussteigerbiotop, sondern vom
Kreuz. Denn so sehr auch der Mensch das Gute, Wahre,
Schöne auch suchen und daran bauen soll, so findet er es
und vermittelt es anderen nur durch das Kreuz.
Konkret gesprochen: Wenn uns eine verschmutzte und
verunstaltete Umwelt, mäßig ausgebildete Priester oder
Messen, die man innerlich zutiefst betrübt verlässt, zu
schaffen machen, dann ist die Lösung keineswegs der Kauf
einer intakten Südseeinsel, ausgestattet mit allem Komfort,
den wir nun einmal gewohnt sind, und das Alimentieren
eines Spitzenpriesters auf dieser Insel, sondern besteht die
Lösung darin, dass wir unser Kreuz auf uns nehmen, indem